Ein beliebter Wohnort

Das Klosterdorf wird zur Wohngemeinde

Nicht zuletzt als Sitz des Landtags von Württemberg-Hohenzollern und durch die Ansiedlung von Behörden, vor allem der Forstverwaltung, in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das längst eher bäuerlich geprägte Dorf nun zu einer Wohngemeinde, deren besondere Wohnlage sehr begehrt ist. Es setzte eine größere Bautätigkeit ein, und trotz der für den Ort geltenden strengen Bauvorschriften hat sich die Zahl der Häuser inzwischen nahezu verdoppelt. Die Einwohnerzahl, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf 440 erhöht hatte, liegt heute mit etwa 320 Einwohnern allerdings nur unwesentlich über der von 1885 mit 279 Einwohnern.

Als Folge der knappen Bau- und Wohnmöglichkeiten im Dorf verteuerte sich der Wohnraum und dadurch wiederum veränderte sich die Alters- und Sozialstruktur in einem größeren Ausmaß als anderswo. Junge Dorfbewohner ziehen weg und bauen ihr Haus in einer der umliegenden Gemeinden. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass heute nur noch gut 10 % der Dorfbewohner Nachfahren der Klosteroffizianten, der Gründungsväter des Dorfes, sind, während es um 1950 noch 30 % waren. Auch eine Folge dieser Entwicklung ist die vergleichsweise  hohe Einwohnerfluktuation vor allem in den vergangenen Jahren. So zogen über 25 % der heutigen Bewohner nach dem Jahr 2000 ins Dorf. Die Einwohnerschaft von heute setzt sich derzeit wie folgt zusammen:

Nachfahren von Familien, die vor 1695 ins Dorf kamen und 1823 die Bürgerliche Gemeinde Bebenhausen gründeten:
Geschätzt 38

Nachfahren von Familien, die zwischen 1823 und 1900 ins Dorf kamen:
Geschätzt 48

Nachfahren von Familien, die zwischen 1901 und 1945 ins Dorf kamen:
Geschätzt 19

Familien und deren Nachfahren, die zwischen 1946 und 2000 ins Dorf kamen:
Geschätzt 114

Zugezogene Dorfbewohner ab 2001:
Geschätzt 94

Insgesamt 313

Die angenommene Fehlerquote dürfte bei maximal 3 % liegen.

Hans Haug

Quellenangabe 1)

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