Das Zuhause von Majestäten und Hoheiten

Das Kloster wird Schloss der Könige von Württemberg

Ein Glücksfall für das Dorf war die Entscheidung König Karls von Württemberg, das Kloster restaurieren zu lassen und Teile davon als Jagdschloss zu nutzen. Mit den Arbeiten wurde 1868 begonnen. Neben Handwerkern aus dem Dorf beteiligten sich an den umfangreichen Restaurierungsarbeiten, die über zwanzig Jahre dauern sollten, vor allem Handwerker von außerhalb, die sich teilweise in Bebenhausen niederließen und deren Nachfahren bis heute hier wohnen.

Der Ort wurde zu einem beliebten Ausflugsziel. Die Gasthöfe, die alle bisher ums Überleben zu kämpfen hatten, wurden aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und stellten  jetzt Arbeitskräfte auch aus den umliegenden Orten ein. Nicht wenige von diesen heirateten Dorfbewohner und wurden hier ansässig.

Nach der Abdankung König Wilhelms II. im November 1918 wählten er und seine Gattin Bebenhausen als Wohnort. Als „Herzog und Herzogin zu Württemberg“ waren sie nun Bürger von Bebenhausen. Aus Stuttgart brachten sie Hofangestellte mit, die teilweise hier ansässig wurden.

Obwohl Herzogin Charlotte nach dem Tod ihres Gatten 1921 komfortablere Wohnsitze angeboten worden waren, wählte sie Bebenhausen als Witwensitz und lebte hier als beliebte und verehrte Mitbürgerin bis zu ihrem Tod im Jahr 1946. Auch Nachfahren ihrer Angestellten wohnen noch im Dorf.

 

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