Nach der Reformation (ab 1517) wurden in den evangelischen Gebieten in Deutschland die meisten Zisterzienserklöster aufgehoben.
Ehemalige Abteikirchen wurden zu evangelischen Pfarrkirchen und sind es bis heute geblieben. Eine weitere Auflösungswelle erfolgte im Zuge der Säkularisation (nach 1803). Diese Klöster widmete der Staat für seine Zwecke um.

Seit 1993 sind in der "Gemeinschaft Evang. Zisterzienser-Erben in Deutschland" 120 evangelische Kirchengemeinden, darunter 14 Klöster, Stifte, Konvente und Kommunitäten vertreten und treffen sich jährlich an einer anderen ehemaligen Klosterstätte. Sie befinden sich auf dem Boden der Reformation, legen aber ebenso Wert auf die Wiederentdeckung ihres geistlichen und kulturellen Erbes aus vorreformatorischer Zeit.
Die Gemeinschaft ist offen für jedermann und verzichtet auf eine feste organisatorische Form.

Die evangelische Kirchengemeinde Bebenhausen ist Mitglied der Gemeinschaft Evangelischer Zisterziensererben in Deutschland und entsendet regelmäßig Vertreter zu den jährlichen Treffen.

In der „Loccumer Erklärung 2005“ der Gemeinschaft heißt es: „Die Gemeinschaft sieht ihre Aufgabe darin, das reiche spirituelle Erbe der mittelalterlichen Zisterzienserbewegung im Geiste der lutherischen Reformation neu zu entdecken und für das Leben der Gemeinden und des einzelnen Christen nutzbar zu machen.“

Informieren Sie sich über die Gemeinschafts Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland mit nachstehenden .pdf-Downloads 
Loccumer Erklärung
Fleyer der Gemeinschaft
Beachten Sie auch das Internetportal der Gemeinschaft unter
www.evangelische-zisterzienser-erben.de  

Das nebenstehende Bild zeigt eine Bronzeplastik des Bildhauers Werner Franzen aus Bergisch Gladbach, die im Altenberger Dom ausgestellt ist. Die als „Ökumene“ bezeichnete Bronzeplastik möchte die Gemeinsamkeiten beider Kreuzestheologen, Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153) und Martin Luther (1483 – 1546), aufzeigen. Einen ausführlichen Text zu der Bronzeplastik finden Sie hier.
Die Plastik diente der Grafikerin Heike Schmidt als Vorlage für das Logo der Gemeinschaft.
© Foto: Ursula Stöffler
 
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